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Steffen Groth

BY Alexander Nebe | 8. Oktober 2018 | Film + TV

Schauspieler Steffen Groth spricht über vegane Ernährung, Präsident Trump und die USA

Steffen Groth

Sie waren kürzlich mit Ihrer Verlobten Ana im Urlaub auf Kreta?

Ja, und das war wirklich eine unfassbar tolle Zeit. Das Blue Palace Resort ist eines der schönsten Hotels, in denen wir bislang gewesen sind. Da passte wirklich alles – vom Staff bis bin zur Lage.

Sie haben einige schöne Filmclips und Fotos von der Reise mitgebracht…

Ja, ich bin grundsätzlich ein sehr visueller Typ, liebe es zu filmen und möchte zukünftig auch sehr gerne viel mehr in Richtung Regie machen. Außerdem ist meine Mutter professionelle Fotografin. Deshalb bin ich dort auch ein bisschen vorbelastet.

Stimmt es, dass Sie Ana auf Kreta auch einen Heiratsantrag gemacht haben?

Nein, das war bereits etwas früher während eines Städtetrips nach Istanbul. In diesem Zusammenhang fand ich übrigens einige Presseberichte amüsant, laut denen ich meinen Antrag fast verpatzt hätte, weil mein Kreislauf fast kollabiert wäre… Dazu kann ich nur sagen, dass ich grundsätzlich ein sehr robuster Typ bin, auch am Bungeeseil von einer Brücke springe und deshalb in so einem wichtigen Moment garantiert nicht umkippe.

Steffen Gort im Urlaub im „Blue Palace Resort & Spa“ auf Kreta – einer seiner Lieblingsspots.

Wie kam es zu dem Missverständnis?

Meine zukünftige Frau ist Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt auf Trauma und Hypnose und hat in diesem Zuge eine Spezialausbildung für die Behandlungsmethode EMDR gemacht. Und da hat Ana gelernt, sowohl an den Augenbewegungen als auch an den Körpermerkmalen den aktuellen Zustand des Menschen zu lesen. Deshalb kann man Ana auch nicht anflunkern. Sie durchschaut einen sofort. Im Moment des Antrags war ich natürlich ein bisschen aufgeregt – und Ana hat auch sofort registriert, dass mein Puls schneller geht als normal. Als ich dann auf die Knie gegangen bin, dachte sie, dass ich einen Schwächeanfall habe und gleich ohnmächtig werde. Dabei war das doch eine ganz bewusste Aktion von mir.

Gibt es jetzt auch schon konkrete Hochzeitspläne?

Nein, aber wenn Sie mich persönlich fragen, würde ich es mir wünschen, dass die im kommenden Jahr stattfindet. Aber vielleicht dauert es auch noch zwei Jahre. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Apropos Zukunft: Nachhaltigkeit und Umweltschutz liegen Ihnen sehr am Herzen. Auch deshalb, weil Sie drei Kinder haben. Seit fünf Jahren ernähren Sie sich nur noch vegan. Wie fing das alles an?

Ich habe mich bereits seit 1998 lacto-vegetarisch ernährt, Milch und Milchprodukte waren da auf dem Speiseplan noch erlaubt. Aber Tiere sollten schon damals nicht für mich getötet werden.

Das „Blue Palace Resort & Spa“ auf Kreta – Steffens Ort zum Auftanken

Und warum verzichten Sie als Veganer jetzt komplett auf jegliche tierische Produkte?

Weil es ethisch für mich einfach nicht vertretbar und die Produktion mit zu viel Tierleid verbunden ist. Ich möchte hier jetzt nicht ins Detail gehen – aber es ist wirklich ein perverser Kreislauf. Und wenn sie wüssten, was zum Beispiel so alles in der Milch enthalten sein darf… Ekelhaft! Deshalb habe ich mich entschieden, dass ich das nicht will. Weil ich es nicht muss.

Nun gibt es Stimmen – auch aus der Wissenschaft – die mahnen, dass der Mensch von Natur aus kein reiner Pflanzenfresser ist und deshalb ein Leben ganz ohne tierische Proteine auf Dauer ungesund ist…

Das ist in meinen Augen die Folge von jahrzehntelanger Lobby-Arbeit. Viele Menschen haben den aktuellen Aufbau einer angeblich gesunden Ernährungspyramide inzwischen total verinnerlicht. Und laut dieser Pyramide ist der Genuss von tierischen Proteinen nötig, um gesund und fit zu bleiben. Aber es gib heute eine Vielzahl von Studien von weltweit renommierten Universitäten, die eindeutige Ergebnisse vorweisen.

Welche Ergebnisse?

Dass es einen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Darmkrebs und dem Verzehr von rotem Fleisch gibt. Dass Fleisch grundsätzlich ein Auslöser für das Entstehen von gesundheitsschädlichen Säuren im Körper ist. Und dass diese Säuren wiederum Entzündungen im Körper auslösen, die dann Krebserkrankungen zur Folge haben. Das wird aktuell immer detaillierter untersucht. Und inzwischen lässt sich dieser Kausalzusammenhang zumindest beim Genuss von rotem Fleisch nicht mehr leugnen. Auch bei anderen Fleischsorten ist er sehr wahrscheinlich.

Der gesundheitliche Aspekt ist der eine – der ökologische der andere.

Für die Umwelt ist die Massentierhaltung eine einzige Katastrophe! Fast 60 Prozent der weltweiten Treibhaus-Emissionen entstehen durch diese Art von Tierzucht. Das heißt, dass diese Umweltbelastung schon mal komplett wegfallen würden, wenn sich die gesamte Weltbevölkerung von einem Tag zum anderen vegan ernähren würde.

Was ein illusorisches Gedankenspiel ist…

Keine Frage! Es zeigt aber auch, dass vegane Ernährung ein großer Schritt in die richtige Richtung ist. Wenn nur zehn Prozent zukünftig auf alle tierischen Produkte verzichten, würde das schon sehr viel bewirken. Zumal allein für die Rinderzucht unfassbar viel Wasser verbraucht wird und riesige Flächen Wälder für die Gewinnung von Weideflächen gerodet werden. Wir Verbraucher haben es in der Hand!

Ärgern Sie verächtliche Kommentare, dass Veganer zu einem Großteil kränklich und blutarm wirken?

Nein, solche Sprüche prallen komplett an mir ab. Ich lebe nun schon seit fünf Jahren vegan und lasse regelmäßig meine Blutwerte checken. Und was soll ich sagen: Die sind in jedem Bereich phänomenal gut. Ich ganz persönlich habe überhaupt keine Mangelerscheinungen und bin rundum gesund. Es gibt zu diesem Thema bereits – zugegebenerweise umstrittene – Langzeitstudien, die besagen, dass Menschen, die sich fleischlos ernähren, viele Krankheiten und bestimmte Krebsarten nicht mehr bekommen.

Credit: Tim Ilskens

Würden Sie sagen, dass Sie sich als Veganer generell fitter fühlen?

Es stand nie in meinem Fokus, mich durch vegane Ernährung besser oder fitter zu fühlen. Deshalb habe ich nicht wirklich auf Veränderungen geachtet. Es gibt aber wissenschaftliche Untersuchungen, inwiefern zum Beispiel Milchkonsum und das Entstehen von Allergien zusammenhängen. Ich kann auch hier nur für mich ganz persönlich sprechen: Aber seit ich sämtliche Milchprodukte von meinem Speiseplan gestrichen habe, leide ich nicht mehr unter zuvor starker Sonnenallergie und habe auch keinen Heuschnupfen mehr. Und ich bin mir sicher, dass die nicht so einfach von alleine verschwunden sind. Das muss mit meiner Ernährungsumstellung zusammenhängen.

Nun ist es Fakt, dass der Klimawandel und die Umweltzerstörung ungebremst voranschreiten und sich viele Menschen deshalb in Hedonismus und Zynismus flüchten. Frei nach der Devise: Die Welt ist doch jetzt ohnehin nicht mehr zu retten, dann lassen wir es doch jetzt umso mehr krachen…

Diesen Trend habe ich auch schon beobachtet. Und auch weil ich Kinder habe, macht mich diese Entwicklung ganz schön nervös. Dabei habe ich eine grundsätzliche Lösungsidee. Ich weiß nur noch nicht genau, wie ich die umsetzen soll.

Wie sieht dieser Lösungsansatz aus?

Die Menschheit muss sich endlich als großes Ganzes, als Einheit sehen. Wir müssen uns als große Weltgemeinschaft betrachten – und dabei Werte wie Menschlichkeit, Mitgefühl und Nächstenliebe an oberste Stelle setzen. Nur so besteht in meinen Augen die Chance, dass wir überhaupt noch die Kurve kriegen können. Aber bislang sind wir von diesem Konsens leider noch sehr weit entfernt. Stattdessen wird dieser Ansatz oft als esoterischer Quatsch abgetan. Immerhin gibt es auch in Deutschland bereits erste Schulen, die diese Art des Denkens fördern. Jetzt, wo uns allen immer klarer wird, wo wir als Menschheit stehen, habe ich die Hoffnung, dass es weltweit immer mehr Gegenwehr und Gegenbewegungen gibt. Dass auch mit Hilfe des Internets die Idee des gegenseitigen Mitgefühls immer stärker wächst.

Credit: Tim Ilskens

Das ist eine schöne Utopie. Gleichzeitig hält US-Präsident Donald Trump den Klimawandel für Fake-News und wirft auch sonst in Sachen Umweltschutz alles über den Haufen.

Ich mochte Barack Obama sehr – doch wenn wir mal ganz ehrlich sind: So unfassbar anders hatte er die Dinge dann ja leider auch nicht angepackt. Trotzdem ist Donald Trump gegen ihn wie ein Faustschlag ins Gesicht: Er ist ein von der Wirtschaftselite gesteuerter, komplett gestörter Mann. Und gefährlich einfältig dazu. Aktuell benehmen wir uns sehr ähnlich wie kurz vor dem Untergang des römischen Reiches. Damals gab es allerdings noch keine Atombomben und kein Erdöl. Wenn wir es jetzt so weiterlaufen lassen, dann sind wir am Arsch. Wenn wir Menschen überleben wollen, dann müssen wir jetzt die Kurve kriegen.

Mögen Sie die USA – mal abgesehen vom aktuellen Präsidenten?

Auf jeden Fall! Ich bin ziemlich oft in den USA, war allein in Los Angeles schon fünfmal und hätte dort sogar fast studiert, weil ich mich für Regie im AFI (American Film Institute) beworben habe. Außerdem bin ziemlich fit im amerikanischen Englisch.

Wann war Ihre erste US-Reise?

Im Alter von 17 bin ich nach San Francisco geflogen – für sechs Wochen. Ganz alleine. Ich habe diese Zeit so geliebt und bis heute ist San Francisco meine Lieblingsstadt. Nach dem Abi bin ich dann mit dem Auto für drei Monate kreuz und quer durch die Staaten gefahren. Ich mag die USA als Land wirklich sehr. Es ist aber auch das Land der Extreme: Die Menschen sind entweder sehr dumm oder unfassbar gebildet. Sie sind entweder fanatisch religiös oder extrem freigeistig-progressiv. Was ich sehr mag, ist die Mentalität der Menschen. Es gibt in den USA die Kultur, andere Menschen toll zu finden und auch gewinnen sehen zu wollen. In Deutschland dominieren weiterhin mehr Neid und Missgunst.

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