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Owen Wilson in „Zoolander 2“

BY Andreas Renner | 15. März 2015 | Film, Film + TV

Vom nächtlichen Partyhengst zum spirituellen Tagträumer: der Texaner hat seine Mitte gefunden.

Owen Wilson in „Zoolander 2“

Sunnyboy. Blonder Surfer-Dude. Coole Sau. Owen Wilson war viele Jahre lang der Inbegriff für den ultimativen Glückspilz. Reich, berühmt und anscheinend in der Lage jede Frau abschleppen zu können, die auf seinem Radar landete. Dieses Trugbild zerplatzte wie eine Seifenblase, als Wilson im August 2007 nach einem Selbstmordversuch fast das Zeitliche gesegnet hätte. Mittlerweile atmet der zweifache Vater Wilson wieder jede Menge Lebenslust. Und: er kehrt zurück in die Rolle des Hansel in der Fortführung der Mode-Posse „Zoolander“ an der Seite von Kumpel Ben Stiller. Die beiden überraschten während der Modenschau von Valentino in Paris (siehe Video).

Man kennt Owen Wilson (46) als den leicht verstrahlten Sunnyboy aus Komödien wie „Die Hochzeits-Crasher“, „Du, ich und der andere“ oder „Nachts im Museum.“ Von einem wie ihm würde man irgendwie erwarten, dass er auch beim Interview einen lockeren Spruch nach dem anderen reißt und sich suhlt in Selbstverliebtheit. Überraschend ist dann doch wie verletzlich Owen Wilson in Persona wirkt. Der gebürtige Texaner gibt nur sehr bedingt den Spaßvogel und wirkt streckenweise sogar leicht verschüchtert. Je länger man sich allerdings mit ihm unterhält, desto mehr kommt man zu dem Schluss, dass ihm dieser Tiefgang eigentlich ganz gut zu Gesichte steht. Hollywoods blonder Kindskopf mit der markanten Beulennase ist offenbar erwachsen geworden.

Vince Vaughn, Ihr Freund und Filmpartner in Filmen wie „The Internship“ behauptet, im Sprücheklopfen hätten Sie keine Chance gegen ihn. Was meint er damit?

Vince ist definitiv der Meister im Sprücheklopfen. Gäbe es so was wie eine Weltmeisterschaft für blöde Sprüche, würde er seit Jahren unangefochten den Titel halten.

Wie sieht so ein Wettbewerb aus, wenn Sie mal wieder um den blödesten Spruch buhlen?

Es ist einfach ein spontaner kindischer Schlagabtausch, bei dem man verbal auf das reagieren muss, was der andere zuvor gesagt hat. Ziemlich albern, aber es macht riesig Spaß. Vince ist einfach unglaublich schlagfertig und kreativ, gegen den Typ hast du keine Chance. Der labert dich tot ehe du dich versiehst.

Das ist also die bevorzugte Form der Freizeitunterhaltung zweier erwachsener Männer während der Drehpausen?

Da bleibt man wenigstens fit im Hirn. Wir kommen ja nun langsam in ein Alter, wo man sich geistig schon etwas fordern muss, damit die wenigen verbliebenen Hirnzellen nicht auch noch einrosten.

Wenn die Behauptung stimmt, dass mit jedem Bier Tausende Hirnzellen absterben, wie viele Ihrer Zellen haben Sie dann über die Jahre in irgendwelchen Kneipen gekillt?

Bier killt Hirnzellen? Was ist mit Schnaps?

Alkohol im Allgemeinen soll angeblich langsam aber sicher dümmer machen.

Aber man sagt ja immer, wir Menschen würden nur ein Drittel unseres Hirnes nutzen. Dann ist doch alles gut, da sind in irgendwelchen Hinterkammern ja offenbar noch reichlich Zellen versteckt. Dann nutzen wir eben die.

In Hollywood haftet Ihnen und Ihren Brüdern Luke und Andrew der Ruf an, berüchtigte Nachtschwärmer zu sein. Ist das so?

Die Wilson-Brüder im Bündel – das waren wirklich berüchtigte Zeiten (lacht.) Aber das ist nun vorbei. Ich bin ja jetzt Vater  . . .

. . . und gehen deshalb gar nicht mehr nach Sonnenuntergang auf die Piste?

Bis vor einigen Jahren war ich ein ausgesprochener Nachtmensch. Nach der Abenddämmerung kam ich erst richtig auf Hochtouren. Ich zog oft mit Freunden oder meinen Brüdern um die Häuser. Aber nun sind die frühen Morgenstunden die Tageszeit, in denen ich fit sein muss. Meine Tage als Partyhengst sind damit erstmal vorbei, ich genieße momentan jede Stunde Schlaf, die ich kriegen kann.

Trauern Sie der Junggesellenzeit und den unendlichen Partynächten nach?

Nicht wirklich. Ich habe das Gefühl, dass ich angekommen bin im Leben. Endlich. Ich dachte früher immer, dass ich spätestens mit 30 unter der Haube wäre, aber dann dauerte es doch etwas länger, bis ich wirklich sesshaft geworden bin. Diese Phase meines Lebens fühlt sich gut an, mir ging es nie besser.

Was war früher Ihre beste Waffe auf der nächtlichen Jagd nach Frauen?

Humor. Frauen mögen es, wenn man sie zum Lachen bringen kann. Das wirkt immer.

Wie würden Sie Ihren Humor beschreiben?

Trocken, albern, aber durchaus sehr charmant. Der beste Humor entsteht spontan. Ich bin nicht der Typ Mann, der den ganzen Abend einen auswendig gelernten Witz nach dem anderen schmettert. Ich bevorzuge nette Gespräche mit einer Frau, in denen man auch mal auf das reagieren kann, was sie sagt. Am Besten mit witzigen Komplimenten.

Waren Sie gern ein Schürzenjäger?

Ich habe mich nie so gesehen. Dafür respektiere ich Frauen viel zu sehr. Ich habe in ihnen nie Freiwild gesehen. Man wollte mir zwar manchmal dieses Image anhängen, aber ein Frauenheld war ich wahrlich nie. Dafür bin ich am Ende viel zu sensibel. Ich habe nicht nach schnellen Abenteuern gesucht, ich suchte immer nach echten Partnern, nach der wahren Liebe. Ich bin im Grunde meines Herzens ein bekennender Familienmensch.

Sie hatten nie One-Night-Stands?

Das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass ich letztlich immer nach der wahren Liebe und nicht nach der schnellen Liebe gesucht habe. Aber manchmal ist Fast-Food ja durchaus lecker (lacht.)

Das Sinnbild von Owen Wilson dem ewigen Strahlemann bekam tiefe Risse nach seinem Selbstmordversuch. Was kaum jemand wusste: Owen Wilson litt jahrelang unter Depressionen. Eine Beziehungskrise mit Kate Hudson brachte 2007 das Fass zum Überlaufen: Er schnitt sich völlig desillusioniert die Pulsadern auf und wurde gerade noch rechtzeitig von seinem Bruder Andrew gefunden. Die Kurve in ein neues Leben bekam Owen Wilson erst, als er vor drei Jahren seine Ex-Partnerin Jane Duell kennen lernte. Im Januar 2011 kam das gemeinsame Baby Ford zur Welt.

Wie leben Sie heute anders als früher?

Ich habe mein  Leben entschleunigt und es fühlt sich viel besser an, wenn man bewusst im Moment lebt. Wir Menschen neigen nämlich leider oft dazu, dass wir gerne das haben wollen, was wir gerade nicht haben. Das ist nicht immer klug. Es ist manchmal viel besser einfach glücklich und zufrieden zu sein mit dem, was sich uns im Leben gerade bietet. Das Gras ist nämlich nicht immer grüner auf der anderen Seite des Zauns. Diese Erfahrung habe ich mittlerweile mehrfach gemacht und versucht daraus zu lernen. John Lennon sagte mal den tiefsinnigen Satz: „Das Leben ist das was passiert, während man damit beschäftigt ist Pläne für die Zukunft zu schmieden.“ Das trifft es genau auf den Punkt.

John Lennon als Lebensratgeber?

Er ist nur einer von vielen. Am Ende war es vor allem die Erfahrung eine Familie zu gründen die mein Leben massiv verändert hat.

Vater zu werden hat Ihnen also dabei geholfen, die Dämonen der Vergangenheit komplett hinter sich zu lassen?

Vielleicht nicht alle Dämonen, aber die meisten. Ich bin heute ein ganz anderer Mensch als noch vor einigen Jahren, definitiv. Leute, die mich lange kennen, sagen manchmal ich sei endlich erwachsen geworden. Ganz soweit würde ich vielleicht nicht gehen, denn ich möchte mir gerne noch ein bisschen das Kind im Manne erhalten.  Ich habe Fehler der Vergangenheit reflektiert und daraus gelernt. Mein neues Lebensmotto lautet: Genieße die Schönheit des Moments! Diese Einstellung lässt einen viel entspannter und am Ende auch glücklicher leben.

Owen Wilson und seine Brüder Luke (43 ) und Andrew (50) wuchsen im noblen Norden der Texas-Metropole Dallas auf. Vater Robert managte erfolgreich den Lokalsender KERA, man lebte im gehobenen Mittelstand. Owen besuchte die private „Lamplighter School“, eine Art Waldorf-Schule mit dem Schwerpunkt auf Persönlichkeitsbildung, Kunst und die Förderung von Kreativität. Später wechselte er auf die prestigeträchtige „St. Marks School“, wo er gemeinsam mit den Sprösslingen von Schauspieler Tommy Lee Jones oder Musiker Steve Miller die Schulbank drückte. In der Schülerzeitung veröffentlichte Wilson seinen ersten Artikel (Thema: „Wie mein Bruder Andrew ein Reh erlegte“) und zementierte damit seine Leidenschaft fürs Schreiben. In der 10. Klasse flog Owen hochkant von der Schule, weil er einem Lehrer die Antworten für eine Geometrie-Schulaufgabe aus dessen Schreibtisch klaute. Als Resultat verbannte ihn der strikte Vater auf eine Militärschule in New Mexico, wo er Disziplin und Gehorsam lernen sollte. „Gefruchtet hat das nur bedingt,“ sagt Wilson rückblickend. Während einer Schlägerei an der Schule wurde Wilson erstmals die markante Nase gebrochen – einen weiteren Bruch handelte er sich bei einem Football-Spiel mit Freunden und seinen Brüdern ein.

Was hätte aus Ihnen werden können, wenn Sie es nie bis nach Hollywood geschafft hätten?

Um mit den Worten meines Vaters zu sprechen: ein Nichtsnutz (lacht.) Und da gab es noch zahlreiche andere Leute, die ihren Hintern darauf verwettet hätten das ich mal irgendwo in der Gosse lande. Ich hatte schon manchmal meinen eigenen Kopf und eine leicht rebellische Ader. Vielleicht wäre ich Journalist geworden. Ich habe mal ein Praktikum gemacht bei einer Tageszeitung in Dallas. Schreiben hat mir schon immer gelegen.

Hatten Sie ein schwieriges Verhältnis zum Vater?

Wir hatten einige Auseinandersetzungen. Dennoch habe ich mir bei ihm die Lust aufs Schreiben abgeguckt und die Leidenschaft für Literatur von ihm übernommen. Er war Kolumnist für Tageszeitungen und Magazine, schrieb unter anderem für den Boston Globe. Meine Brüder hatten weniger Probleme mit ihm, ich glaube ich litt einfach unter dem Mittleres-Kind-Syndrom. Als mittleres von drei Kindern geht man oftmals einfach unter im Familienverbund und muss sich entsprechend mehr zur Wehr zu setzen.

Standen Sie deshalb auch mit den Brüdern Luke und Andrew öfter mal auf Kriegsfuß?

Nein, wir stehen uns bis heute wirklich sehr nahe. Mal abgesehen von der einen oder anderen Kabbelei, bei der es auch schon mal Nasenbluten gab. Mein Vater wollte uns als Kinder oft voneinander trennen, weil wir ständig nur zusammen abhingen. Er hatte Angst, dass wir keine Freunde finden, wenn wir zu sehr aufeinander fixiert sind. Er konnte es bis heute nicht verhindern.

Gibt es unter den Wilson-Brüdern auch mal so was wie Konkurrenzdenken, wenn man in Hollywood um die gleichen Rollen kämpft?

Eher das Gegenteil ist der Fall. Wir würden für den jeweils anderen lieber auf Rollen verzichten, bevor wir uns gegenseitig im Weg stehen.

Was sind Sie eigentlich offiziell von Beruf? Komiker, Schauspieler, Drehbuchautor?

Das ist eine gute Frage! Schauspieler und Drehbuchautor trifft es wohl am Ehesten. Obwohl das für mich noch immer seltsam klingt.

Oder einfach nur Entertainer?Warum nicht Komiker?

Ich habe mich selbst so nie gesehen. Ich spiele manchmal komische Rollen, aber Komiker bin ich deshalb nicht unbedingt. Ich bin da irgendwie reingerutscht in dieses Genre, geplant war das nicht wirklich.

Ihr ursprünglicher Berufswunsch war Drehbuchautor?

Ja, mein alter Studienfreund Wes Anderson und ich träumten in unserer texanischen Heimat davon Drehbücher zu schreiben. Ich wollte nicht über das normale Leben schreiben wie ein Journalist, ich wollte die vielen schrägen Erlebnisse verarbeiten, die ich irgendwie mitbekommen habe in meinem Umfeld. Dafür ist ein Drehbuch natürlich bestens geeignet. Wir verfassten also gemeinsam das Skript für „Bottle Rocket“, was dann auch tatsächlich verfilmt wurde. Das war unser Türöffner in Hollywood. Gemeinsam mit meinen Brüdern Luke und Andrew zog ich schließlich nach Los Angeles, um die Szenerie richtig aufzumischen. Die beiden wollten schauspielern, ich hatte geplant mich als Autor zu etablieren. Aber natürlich war das alles nicht ganz so einfach, wie wir uns das gewünscht hätten. Um meinen Lebensunterhalt zu verdienen arbeitete ich nebenbei als Kellner und nahm zunächst kleinere Rollen in Filmen wie „Anaconda“ oder „Armageddon“ an. Das war alles nicht wirklich glamourös. Dann traf ich Leute wie Ben Stiller und Vince Vaughn und biederte mich ihnen als Autor an für deren nächste Filmprojekte. Stattdessen engagierten die Irren mich als Schauspieler (lacht.) Das war mein Eintritt in das Komödienfach.

Sie waren 2001 für einen Oscar nominiert – als Drehbuchautor für den Film „The Royal Tenenbaums.“ Als Schauspieler wurde Ihnen so eine Ehre bislang noch nicht zu Teil. Sind Sie am Ende vielleicht doch eher ein verkappter Drehbuchschreiber?

Wahrscheinlich. Aber am Ende habe ich festgestellt, dass Drehbücher schreiben letztlich sehr viel schwieriger ist als vor einer Kamera zu agieren. Ich habe recht schnell Gefallen daran gefunden, Schauspieler zu sein. Hollywood ist ein bisschen wie ein gigantischer Kinderspielplatz für Erwachsene. Ich werde gut bezahlt dafür, dass ich schräge Typen spiele und am Set jede Menge Spaß habe mit den Kollegen. Es gibt wahrlich schlimmere Jobs. Wenn ich manchmal so zurückblicke auf meine Karriere, muss ich schon Schmunzeln. Das ist eigentlich alles ein großes Missverständnis, aber zumindest eines, von dem ich recht gut leben kann (lacht.) Und Ben Stiller ist an allem schuld.

Schauspieler und Regisseur Ben Stiller sah in dem unbeschwert wirkenden Wilson ein Naturtalent, um seltsam anmutende aber dabei charmante Typen verkörpern zu können. Er beschaffte ihm 1998 eine Rolle in dem Komödien-Drama „Permanent Midnight“ und empfahl ihn für die Hauptrolle in der Action-Western-Komödie „Shanghai Nights“ an der Seite von Jackie Chan. Unter der Regie von Ben Stiller in „Zoolander“ hatte Wilson endgültig den Durchbruch geschafft – er war bald eine feste Größe geworden in Hollywoods bunter und lukrativer Komödienlandschaft. Mit Filmen wie „Meet the Fockers“, „Starsky & Hutch“, „Die Hochzeits-Crasher“, „Nachts im Museum“ oder „Marley & Me“ etablierte sich Owen Wilson als liebevoll-trotteliger Allrounder und strich bisweilen Gagen von bis zu 10 Millionen Dollar ein.

Viele Schauspieler, die bevorzugt komische Rollen spielen, sind im Privatleben oftmals schwermütig. Kennen Sie das Gefühl?

Launisch würde es wohl eher treffen. Das bin ich auf jeden Fall. Darüber haben sich schon viele meiner Ex-Freundinnen beschwert. Das ist ein Ben Stiller aber auch.

Gehört Ben Stiller auch privat zu ihrem Freundeskreis?

Definitiv. Ben habe ich sehr viel zu verdanken, nicht nur die Karriere. Er stand mir immer bei, auch wenn es mal schwierig wurde. Ben ist das Paradebeispiel eines wahren Freundes und auch privat eine Art Vorbild für mich. Er lebt mit seiner Familie abseits des Hollywood-Trubels und macht nur Schlagzeilen mit seinen Filmen. Wir haben mittlerweile schon zehn Filme zusammen gedreht und es kommen mit Sicherheit noch einige dazu.

Welchen Stellenwert haben Freundschaften in Ihrem neuen Leben als ausgemachter Familienmensch?

Freunde sind letztlich ja auch eine Art Familie. Ich habe das große Glück, einige wirklich gute Freunde in meinem Leben zu wissen. Wes Anderson ist einer meiner ältesten Freunde.

Wo rangiert Vince Vaughn auf der Skala Ihres inneren Freundschafts-Zirkels?

Vince ist ein ganz feiner Kerl. Wir verstehen uns blind und ticken einfach komplett auf der gleichen Wellenlänge. Die Tatsache, dass wir nun beide Kinder haben, hat uns noch enger zusammen geschweißt. Wir haben während der Dreharbeiten oft abends zusammen gesessen und über die Erfahrungen des Elterndaseins gesprochen. Ich bin froh, dass es nach „Wedding Crashers“ nun endlich wieder geklappt hat mit einem neuen gemeinsamen Filmprojekt. „Internship“ ist unser vierter Film, wir spielen zwei Freunde und Arbeitskollegen im besten Männeralter, die überraschend ihren Job verlieren und sich deshalb um ein Praktikum bei Google bewerben, dem angeblich besten Arbeitgeber der Welt.

Googeln Sie sich manchmal selbst?

Nicht unbedingt, ich weiß ja schon alles über mich (lacht.) Und was andere über mich denken, will ich gar nicht wissen, weil es mich ehrlich gesagt nicht immer kalt lässt, obwohl es das eigentlich sollte. Darum ist es besser für mein Seelenwohl, wenn ich so was gar nicht erst lese.

Wer darf Sie kritisieren?

Am liebsten niemand. Aber bei der Frau, den Brüdern und den Freunden höre ich schon zu. Ich bin ziemlich sensibel, schätze andererseits aber auch eine ehrliche Meinung.

Was zeichnet eine gute Freundschaft aus?

Loyalität, Vertrauen, Humor, Hilfsbereitschaft, Offenheit.
Sind Sie ein guter Freund?
Das hoffe ich. Meine Freunde bitter zu enttäuschen – das wäre meine größte Angst.

 

Vince Vaughn über seinen Freund Owen Wilson:
„Owen Wilson ist einer der ehrlichsten und bodenständigsten Menschen, denen ich je begegnet bin in Hollywood. Ich lernte ihn als jungen Kerl kennen, nachdem er gerade erst in Los Angeles angekommen ist. Er war nie jemand, der den großen Erfolg oder Ruhm gesucht hat um jeden Preis, er war vielmehr auf der Suche nach Selbstverwirklichung. Das ist letztlich auch sein Erfolgsrezept. Es ist schwer einen wie Owen nicht sofort zu mögen. Er hat eine wunderbar natürliche Art. Klar hat er auch seine verletzlichen Seiten, aber genau das macht ihn am Ende auch so glaubhaft. In seinen Filmrollen wie im Privatleben. Mit einem wie Owen kann man durch Dick und Dünn gehen, der hat das Herz wirklich am rechten Fleck.“

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