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Madonna: Happy at 60

BY Alexander Nebe | 13. Januar 2019 | Cafe Hollywood

Madonna ist 60! Alexander Nebe traf die Queen of Pop und beschreibt, welchen Einfluss die Sängerin auf die Musikkultur und sein Leben hatte

Madonna: Happy at 60
Photo by: Joel Bernstein

Madonna, kaum zu glauben, dass Du schon 60. bist. Jetzt bist Du also tatsächlich in einem Alter, in dem man Dich ganz offiziell als „Queen Mum des Pop“ bezeichnen darf. Ein Titel, mit dem Du allerdings schon vor 15 Jahren beehrt wurdest. Kritikern und Hatern konnte es gar nicht schnell genug damit gehen, dass Du dem vom Jugendwahn dominierten Popzirkus Adieu sagst und in Rente gehst. Doch Du wärst nicht Madonna, wenn Du ihnen diesen Gefallen tatsächlich getan hättest…

Madonna: Niemand hat mich mehr begeistert

Es gibt keinen Popstar, der mich jemals mehr begeistert hat. Nein, Du hast nicht ansatzweise das Stimmvolumen einer Celine Dion, Beyoncé oder Adele – aber dafür warst Du für mich immer die Quintessenz dessen, was großartigen Pop ausmacht. Du warst aufregend, provokant, frisch, wild, mitreißend, begeisternd und vor allem: immer wieder neu und überraschend! Wenn Deine neuen Songs, Alben oder Videos Premiere feierten, dann waren das Ereignisse, die weltweit Millionen Fans wie mich elektrisierten. Du warst so anders, inspirierend stark und bist Deinen Prinzipien immer treu geblieben. Ganz egal, wie eisig Dir der Wind auch ins Gesicht blies und wie sehr die Medien auf Dich einprügelten.

Audienz mit der Göttin

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich als Teenager das erste Mal „Holiday“ im Radio hörte und sofort von der wunderbaren Leichtigkeit und dem Beat dieser Pop-Perle gepackt war. Ich wollte alles über Dich wissen. Alles von Dir hören. Fortan las ich jeden Bericht, sah jeden TV-Report, verfolgte Deine Chartplatzierungen. Der Beginn einer Leidenschaft, die vor dreieinhalb Jahren in New York ihren Höhepunkt fand: Da durfte ich Dich am Broadway zur Veröffentlichung Deines Albums „Rebel Heart“ interviewen. Eine Audienz bei der Göttin? Der Queen? Dem größten weiblichen Popstar, den die Welt bislang gesehen hat? Ein langgehegter Traum wurde Wirklichkeit! Doch ich gebe zu, dass ich den Flug in den Big Apple mit Bauchschmerzen antrat. Denn in mir nagte auch leiser Zweifel: Was nun, wenn du Dich im echten Leben tatsächlich als „kaltes Stück Materie“ entpuppst, als dass Dich Roger Willemsen einmal bezeichnet hat?

Super-Bitch oder ganz normal?

Als eine Super-Bitch, die mein ikonenhaftes Bild mit ein paar Sätzen, Blicken und Gesten für immer zerstören wird. Doch nichts da: Im Gespräch warst Du selbstreflektiert, offen, ironisch und sanft. Eine Frau, die in sich ruht und deren Aura einfach umhaut. Am Ende tauchte ich völlig euphorisiert in den New Yorker Großstadtdschungel ein und war noch ein größerer Fan als vorher.

Eine der letzten Ikonen aus den 80ern

Du bist eine der letzten Ikonen, die aus den legendären Achtzigerjahren des Pop übriggeblieben ist: Michael Jackson, Prince, Whitney Houston oder George Michael – alle, die mit Dir zu dieser Zeit auf Augenhöhe waren, sind inzwischen tot. Niemand aus der heutigen Instagram/Youtube-Generation kann auch nur ansatzweise nachvollziehen, wie groß Du in den Achtziger und Neunzigerjahren wirklich warst. Wie sehr Du die Massen elektrisiert und bei Livekonzerten zur Hysterie gebracht hast. Wie Du Eltern, Sittenwächter, Moralwächter und Kritiker immer wieder an den Rand des Wahnsinns getrieben hast. Doch anstatt, dass sich alle darüber freuen, dass Du auch 34 Jahre nach Deinem Durchbruch mit „Holiday“ und rund 350 Millionen verkauften Tonträgern später immer noch im Musikbusiness mitmischst, weiß wohl kaum jemand besser als Du, was Sexismus und „agism“ – Altersdiskriminierung – bedeutet. Fakt ist: Es gibt keinen Star, der mehr polarisiert hat als Du. Bis heute! Du wirst von Deinen Fans abgöttisch geliebt – aber von Millionen auch inbrünstig gehasst.

Respekt nach dreieinhalb Jahrzehnten on top

Niemand muss Dich und Deine Musik mögen – aber Respekt hast Du nach einer mehr als dreieinhalb Jahrzehnten andauernden Karriere allemal verdient. Doch der wird Dir von Ignoranten bis heute konsequent verweigert. Für die bist und bleibst Du nur eine banale, komplett überbewertete Pop-Tussi, ein von Managern gesteuertes Industrieprodukt, bei dem Verpackung und Marketing über der Substanz steht. Ernsthaft? Unwahrheiten werden nicht richtiger, wenn man sie Hundertmal wiederholt. Solchen „Experten“ empfehle ich dringend, sich einmal ernsthaft mit den Fakten und Deinem musikalischen Schaffen zu beschäftigen und sich Songs wie „Easy Ride“, „Paradise (Not For Me)“ oder „I Deserve It“ vorurteilsfrei anzuhören… Und dann gibt es natürlich auch Menschen, die Dich schon deshalb peinlich finden, weil Du in Deinem ach so hohen Alter nicht längst in Rente bist und Deinen „knochigen Körper“ und Dein „Gammelfleisch“ immer noch öffentlich präsentieren musst…

Anders bewertet als männliche Kollegen?

Bezeichnend finde ich es in diesem Zusammenhang, dass derartig viel Feindseligkeit, Ablehnung und Hohn ausgerechnet einer extrem starken und selbstbewussten Frau wie Dir entgegenschlägt. Niemand würde sich trauen, derart respektlos über Bono, Sting, Bruce Springsteen oder Mick Jagger zu schreiben, in deren Liga du allemal mithält. Bei diesen Herren rümpft ja auch niemand die Nase, wenn sie im reifen Alter von mehr als 60 oder 70 weiterhin über die Konzertbühnen toben und auf Berufsjugendliche machen. Aber das sind eben alles Männer. Die dürfen das!

Drang,  „the hottest shit“ zu sein?

Schade finde ich es, dass Du Dir und der Welt nach dreieinhalb Jahrzehnten im Rampenlicht offenbar immer noch etwas beweisen willst. Du möchtest im aktuellen Musikbiz relevant sein; in Sachen Charterfolg auf Augenhöhe mit Beyoncé, Rihanna oder Taylor Swift sein. Und Pop-Prinzessinnen wie Ariana Grande, Selena Gomez und Demi Lovato zeigen, wo der Hammer wirklich hängt. Du willst auch heute noch bei Teens und Twens „the hottest shit“ sein. Ein absolut sinnloses Unterfangen, liebe Madonna! Denn unter Dreißigjährige finden nun mal grundsätzlich keine Songs einer „Oma“ wie Dir cool und speichern Anbiederungsversuche achselzuckend unter der Kategorie „oberpeinlich“ ab.

Einfach mal locker machen

Umso schöner wäre es, wenn Du Dich stattdessen einfach mal lockermachst! Und sich Deine Lebensreife auch wieder mal in Deiner Musik wiederspiegeln würde – so wie auf Deinem legendären Album „Ray Of Light“, das bis heute für viele Fans und Kritiker als größter Wurf gilt. Mal sehen, was das neue Werk, das Ende des Jahres erscheinen soll, musikalisch bereithält. Ich persönlich wünsche mir einen ruhigeren, erwachseneren Sound: Weg von Gast-Rappern – hin zu experimentellerer Musik, tollen Balladen mit beispielsweise Fado-Einflüssen.

Allzu exzessive Beauty-OP’s

Natürlich hast Du mich in den Jahrzehnten auch immer wieder mal genervt – und vor allem in der vergangenen Dekade war ich über manchen Deiner Karriereschritte und Deine allzu exzessiven Beauty-OPs, die Dich inzwischen leider allzu verbiestert wirken lassen, nicht immer glücklich. Trotzdem weiß es eines jetzt schon: Wenn Du im Alter von 75 auf Deine dritte „Farewell“-Tour gehst, werde ich garantiert dabei sein. Denn ganz egal, für wie viele großartige, aber auch Fremdschäm-Momente Du bis dahin noch gesorgt haben magst. Du behältst immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. In diesem Sinne: Happy birthday, Queen Of Pop! Bleib uns bitte noch lange erhalten! Ohne Dich wäre die Musikwelt ein großes Stück langweiliger.

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