Die Jagd nach dem Pokémon
Längst ist auch Los Angeles im Pokémon-Fieber! Der Spieltrend setzt seinen Siegeszug weltweit im rasanten Tempo fort. In der Bahn, auf der Straße, am Strand, beim Gassi-Gehen oder sogar bei der Arbeit – überall sieht man Angelenos bei der Pokémon-Jagd. Sie sind leicht zu erkennen: intensives Tippen, starren, spätestens am etwas sonderbaren Gang. Selbst Hollywood-Stars wie Zac Efron und Emma Roberts sollen schon im Spiele-Fieber sein. Die Suche nach den 151 Wesen ist über Nacht zum Volkssport geworden. Die App „Pokémon Go“ ist als „Augmented Reality Game“ designt, für das man nur sein Smartphone braucht. Durch die integrierte Kamera sieht man die Figuren in seiner eigenen Realität: Ein Pikachu am Strand, ein Smogmog im Baum und die Arena gleich nebenan.
#PokemonGO is now available in the US! Who’s ready to catch Pokémon in the real world? https://t.co/9S8QGxxJfyhttps://t.co/qkk73DXb5b
— Pokémon (@Pokemon) 7. Juli 2016
Mehrere hundert Spieler versammelten sich diese Woche am Santa Monica Pier, um dort einen Pikachu aufzuspüren. Manche verweilten dort sogar bis 5 Uhr früh, um fündig zu werden. Das Natural History Museum of Los Angeles County war scheinbar auch befallen, denn Handybenutzer wanderten auch dort ihren vor sich ausgestreckten Smartphones hinterher.
Wenn aus Spiel-Freude kriminelle Energie wird
Manche Spieler verlaufen sich auch schon mal in Stripclubs, Kirchen oder Museen. Gejagt wird außerdem in Büros, Schulen, Krankenhäusern oder Parks. Der unbändige Wille, die kleinen japanischen Fantasiewesen entdecken zu wollen, hat schon zu einigen blauen Flecken und selbst zu Schnittwunden geführt. Ein New Yorker wurde auf seinem Skateboard von einem Pokémon abgelenkt und stürzte.
Aus Spielen wird leider mancherorts auch mal kriminelle Energie: In Missouri wurden mindestens 10 Spieler von Jugendlichen ausgeraubt, die ihre Opfer zuvor mit Hilfe von Pokémon Go angelockt hatten. In Wyoming fand eine Frau während des Spielens sogar eine Leiche. In Virginia wurde ein örtlicher Sheriff auf ungewöhnliche Vorgänge aufmerksam, da die Spieler zu jeder Tages- und Nachtzeit in Behörden, Kirchen und Firmen eindrangen. Er betrachte diese Vorgänge als „unerlaubtes Betreten“ und damit als illegal. So mancher Pokémon-Jäger landet bei derartigen Entgleisungen dann wohl bald mal im Knast.
Infos für Pokémon-Jäger
Hier erklärt euch die Washington Post, wie es geht:
Und hier gibt es noch ein bisschen was zum Schmunzeln:
@RealShigeruM @PERSON715mc Why not? pic.twitter.com/SM3pJOxwWL
— LinkTheHeroOfWinds (@_TheHeroOfWinds) 7. Juli 2016
Well this is awkward. By kbzero #pokemongo #nintendo pic.twitter.com/xD5dIvSOyl
— Gamnesia (@TheGamnesia) 7. Juli 2016